Artist Cover

 

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Alex Diamond 20. Aug. - 17. Sep. 2011

THE ALEX DIAMOND MINING COMPANY

Vernissage: 20.08.2001, 19 - 23 Uhr
Ausstellung von 20.08. - 17.09.

„Diamonds are timeless and unbreakable, they are a girls best friend, they are rare and precious, but for nonjewellers it is almost impossible to distinguish between a fake and a real stone.“

Der Versuch, Alex Diamond zu beschreiben gerät schon bei der Frage nach der Vita ins Stocken: Als Person nicht greifbar, als Künstler nur schwer einzuordnen, ist Alex Diamond mehr Phantasie als Realität. Es geht nicht um die Persönlichkeit eines Individuums, sondern ausschließlich um das Werk.

Dies ist ungewöhnlich, aber ermöglicht auch Freiheiten, die andere Künstler nicht haben. Da ist der Rückweg versperrt, wo Diamond wieder und wieder eine neue Geschichte erzählen kann, denn vor allem das ist Alex Diamond: Geschichtenerzähler, Verführer, Katalysator.

Nicht beschränkt durch einen Lebenslauf, eine prägende Ausbildung oder gar einen festen Stil oder Techniken, entwickelt Diamond mit jeder neuen Serie und jedem neuen Projekt auch eine ganz spezifische Gegenwart für den „Künstler hinter den Bildern“. Bewusst findet hier eine Abkehr vom Personenkult und der Gewichtung statt, die ein Künstler heutzutage erfährt, denn bereits seit der „Antritts-Ausstellung“ 2004 ist es stets ein Spiel mit der Wandelbarkeit einer immer neuen Inkarnation des Künstlers als Teil seiner Arbeit, die in der letzten großen Serie "Being Alex Diamond" (2007-2009), deren Ergebnis auch in Buchform (GUDBERG Verlag) vorliegt, ihren vorläugigen Höhepunkt erfuhr.

Anfang 2011 wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen: Mit der Gründung der THE ALEX DIAMOND MINING COMPANY erhielt das Projekt eine breitere Basis im Stile einer „artist run corporation“, die räumlich ihr Hauptquartier im Künstlerquartier von heliumcowboy in Hamburg aufgeschlagen hat. Das hier entstehende Werk wird sich im Laufe der Zeit iterativ und in einem stark traditionell und handwerklich geprägten Prozess entwickeln, sowohl im Bezug auf die Arbeiten als auch auf Umsetzungsverfahren, die Räume und Orte, um Gesammeltes, Multiples und Editionen - den Reiz eines solchen Projektes macht unter anderem aus, dass sich heute noch nicht vorhersagen lässt, was am Ende der Reise steht. 

Als Haupttechnik der Arbeiten steht das aufwendige Verfahren des Holzschnitts im Mittelpunkt. Dabei werden zumeist auf Holzkörper übertragene Zeichnungen aus dem im ersten Schritt mit Acryl bemalten Material herausgeschnitzt, aber auch der historische Holzdruck als streng limitierter Handabzug findet Anwendung. Orientiert an den Werken japanischer Künstler des 18. und 19. Jahrhunderts, werden Bezüge dieser Arbeiten in die heutige Zeit übertragen: Handwerk, Tradition, Nomadentum, Urbanität, Industrialisierung ...

So wird eine große Themen- und Sujet-Vielfalt ermöglicht, deren Anwendung und Umsetzung die ausstellenden Galerien über die Holzarbeiten hinaus installativ einnimmt, denn in diesem Rahmen wird auch THE ALEX DIAMOND MINING COMPANY als Leitmotiv in großer Bandbreite  inhaltlich und assoziativ umgesetzt. Ein Aspekt davon, der in starkem Kontrast zu den historischen Bezügen der Arbeiten steht, jedoch als stringente Fortsetzung des bisherigen Ansatzes der Verweigerung eines individuellen "Künstler-Egos" zu verstehen ist, ist der Umgang mit dem Thema Branding und Markenentwicklung, das sich sowohl in der stilistischen und farblichen Strenge des Werkes als auch in der steten Wiederholung und der Penetrierung von Logo und Name in Werk, Editionen, Multiples und Merchandise stattfindet.  (Dorian Winster)

Nach einem kleineren Auftritt bei der Nice/Nice Gallery in Hannover im Februar und einer Präsentation bei No New Enemies in London im März gibt es vom 20.08. bis 19.09.2011 in der VICIOUS GALLERY Hamburg ein erstes großes Gastspiel der THE ALEX DIAMOND MINING COMPANY, bei der auch während der Vernissage innerhalb einer Installation im Raum ein neuer Holzdruck live und exklusiv gedruckt wird. 

Künstler-Website: www.demoncatcher.com 

THE ALEX DIAMOND MINING COMPANY:
Digging for aesthetic redemption in arts & culture since 2004